EFI Bayern Fachtagung 2009

Am 29.5.2009 fand im Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg die EFI Fachtagung 2009 statt. Dies war eine Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern (LBE).

Rund 150 Besucherrinnen und Besucher besuchten diese Fachtagung, die unter dem Motto:

Mit Senioren-Engagement Bayern gestalten
Bürgerschaftliches Engagement für und von Seniorinnen und Senioren

stand.

Am Vormittag gabe es zwei Fachvorträge und eine Podiumsdiskussion. Der Nachmittag war der Praxis gewidmet in 5 Workshops wurden zu verschiedenen Themen die Erfolgsfaktoren und die möglichen Stolpersteine diskutiert und erarbeitet.
Alle Referate und die Ergebnisse der Workshops werden wir als Tagungsdokumentation in Kürze auf unserer Webseite veröffentlichen.

Update 14.7.2009: Ergebnisse der Workshops hier: EFI_2009_05_29_workshop

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Veröffentlichte am 30.5.2009 folgenden Artikel:

Von wegen hilfsbedürftig. Senioren gestalten Zukunft mit.

Die wenigsten Senioren lehnen sich heutzutage nur noch zurück und genießen ihren Ruhestand. Immer mehr wollen sich nützlich machen und ihre reichen Erfahrungen bei unterschiedlichsten Projekten einbringen. Davon kann die Gesellschaft nur profitieren. „Mit Senioren-Engagement Bayern gestalten“ lautete das Motto einer Tagung, die gestern im Caritas-Pirckheimer-Haus stattfand.
Über 150 Teilnehmer kamen zu der Veranstaltung, die von der Landesarbeitsgemeinschaft der Seniortrainer Bayern und dem Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (LBE) gemeinsam durchgeführt wurde. Aktive Bürger der Altersklasse „50 plus“, Seniorenbeiräte, Vertreter aus Senioren ämtern und Sozialreferaten, Mediziner, sogar Bürgermeister diskutierten über die Frage: Wie lassen sich geeignete Konzepte und Strukturen schaffen, um vorhandenes Potenzial voll auszuschöpfen und andererseits dem Bedarf an. Unterstützung älterer Bürger gerecht zu werden?
„In den letzten zehn Jahren haben sich die Strukturen deutlich verändert“, sagt Thomas Röbke vom LBE. Frühere Modelle einer Altenhilfepolitik taugen nicht mehr. Vielmehr ist ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept gefragt, das aktive und hilfsbedürftige Menschen im Alter gleichermaßen berücksichtigt. Die Kommunen müssten, so Röbke, „etwas tun, um älteren Menschen ihr Engagement zu ermöglichen“.
Verein setzt Ideen in die Praxis um
Zwischen 2002 und 2006 lief das Bundesmodellprojekt „Erfahrungswissen für Initiativen“ (EFI), bei dem rund 1500 Seniortrainer weitergebildet wurden. Daraus hat sich jetzt die Landesarbeitsgemeinschaft EFI Bayern gegründet. Gründungsmitglied Herbert Schmidt nennt ein praktisches Beispiel: Er wollte vor ein paar Jahren in Würzburg ein Interneteafe von Senioren für Senioren gründen. Die Stadtverwaltung hat sofort reagiert und Rahmenbedingungen, etwa einen geeigneten Raum, zur Verfügung gestellt. Diesem Vorbild sind mittlerweile mehrere Gemeinden in Unterfranken gefolgt. Auch in Nürnberg und Fürth sind seit fünf Jahren Seniortrainer aktiv.
Ziel der Tagung ist es, landesweit ein Netzwerk zu organisieren und den Erfahrungsaustausch schon bestehender Initiativen zu fördern. Nur dann können Senioren zeigen, dass sie nicht nur hilfsbedürftig, sondern auch tatkräftig sind.
Ute Wolf

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3 Antworten auf „EFI Bayern Fachtagung 2009“

  1. Als Moderator des Workshops 5 mit dem Thema: Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements durch seniorTrainer und seniorTrainerinnen fiel mir auf, dass wir kaum zum Thema kommen konnten, sondern nur Fragen zu beantworten hatten: Wer ist EFI? Was kann EFI als Landesarbeitsgemeinschaft für uns in den Kommunen leisten? Wie kommen wir an die seniorTrainer Ausbildung heran, an wen müssen wir Anträge auf Unterstützung stellen und vieles mehr.
    Hier ist dringender Handlungsbedarf – das kann der Vorstand nicht alleine schaffen.

  2. Es hätte vielleicht nicht vorrangig sein sollen, was die LAG in den Kommunen für EFI leisten kann- soll oder sogar muss, doch es ist eben typisch,dass auch der engagierte Ehrenamtliche vor seiner Tätigkeit wissen will, was sind Voraussetzungen oder auch Bedingungen für seinen Einsatz.
    Die ersten wichtigen Infos wurden sicher gegeben und die Vorstandschaft sollte ein Konzept über das weitere Vorgehen ausarbeiten.

  3. Ziel der LAG-EFI Bayern ist, Räume und Möglichkeiten, in der Gesellschaft – Kommune aufzuzeigen bzw. zu schaffen. Damit auch Menschen nach dem Beruflichen Lebensabschnitt, ihre Lebenserfahrungen weitergeben und ihr Leben aktiv gestalten können. Es geht um die gesellschaftliche Teilhabe und eine sinnvolle Gestaltung des Lebens im Alter. Hier werden noch viele Aktivisten gesucht

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